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Vorwort: „Wir dürfen nicht zulassen, dass aus Nostalgie und zum Teil bewusster Geschichtsverfälschung nur noch die Erinnerung an einen vermeintlich fürsorglichen Solidarstaat zurückbleibt.“ Wohlmeinend werde von der DDR heute eher als „missglücktem Experiment denn als Diktatur“ gesprochen. Die Folgen des „systematischen Vergessens und Verdrängens“ ist „für uns alle katastrophal“. Die Erinnerungen von Zeitzeugen sind bekanntermaßen nicht sehr zuverlässig, weil standortabhängig. Lehrpläne und Unterrichtshilfen sagen nur aus, wie der Unterricht sein sollte, nicht wie er war. Einblicke in den konkreten DDR-Unterricht gibt es bislang nicht. Jetzt geben Unterrichtsmaterial in dem Buch "Kindererziehung" aus den siebziger Jahren Einblick - und offenbaren unerwartete Praktiken. Immer wieder wird uns gemeldet, dass dokumentarisch aufbereitete Seiten aus DDR-Zeiten aus dem Internet verschwinden. Hierbei handelt es sich meistens um bisher unveröffentlichtes Material, dass die Stasi glaubte bei Mauerfall vernichtet zu haben. Mit dem nachfolgendem, teilweise bisher unveröffentlichtem Material möchten wir Sie anregen Ihre eigene Meinung zu bilden und uns Ihre Erfahrungen, Meinung oder Lebensgeschichte mitzuteilen. (benutzen Sie hierfür unser Formular)
Die SED hat von Anbeginn ihrer Verantwortung für die Festigung des Sozialismus den notwendigen Erfordernissen der Sicherheits- und Militärpolitik stets Rechnung getragen. In der DDR gab es die Nationale Volksarmee, die aus Landstreitkräften, Luftstreitkräften und Volksmarine, die sogenannten Teilstreitkräfte, bestand. Die Teilstreitkräften der NVA waren unterteilt in Verbände, Truppenteile und Einheiten.
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21. August 1968 - ZUM TÖTEN ERZOGEN! Überfall der CSSR 1968, der größten Militäroperation Europas seit dem Zweiten Weltkrieg.
Die DDR, die als Beobachter im Warschauer Vertrag teilnahm, wurde im Frühjahr 1956 Vollmitglied des Warschauer Vertrages. Als Mitglied des Warschauer Vertrages war sie die treibende Kraft der Fünfer-Allianz gegen den "Prager Frühling" und ist 1968 gemeinsam mit den Truppen der anderen RGW-Staaten bzw. Mitglieder des Warschauer Vertrages in die damalige CSSR einrücken. |
Im Gegensatz zur bisher verbreiteten Auffassung zeigen neue Forschungen, dass Breschnew entgegen der DDR-Forderung ein militärisches Eingreifen zu verhindern versuchte und bis zuletzt an die Möglichkeit einer politischen Lösung glaubte. In Verkennung der tatsächlichen Situation in der Tschechoslowakei soll er seinen Duzfreund Dubček am Telefon regelrecht angefleht haben, das Nötige zur Wiederherstellung der Vorherrschaft der KPČ zu unternehmen.
Dresden. Forciert von SED-Chef Walter Ulbricht stellt ein als „Wirtschaftskonferenz“ getarntes Tribunal des Warschauer Pakts die Weichen: Das Prager Experiment soll gewaltsam beendet werden. Ulbricht tritt als Scharfmacher auf, sieht in der Politik der Reformer eine Wiederherstellung des Kapitalismus und fordert entschieden die umgehende militärische Niederschlagung der Reformbewegung. |
Ceausescu hat sich vom Führungsanspruch der UdSSR innerhalb der kommunistischen Bewegung distanziert. Im August 1968 verweigert er die Teilnahme rumänischer Truppen an der Niederschlagung des Prager Frühlings. Er verurteilt die sowjetische Besetzung der CSSR scharf.
Ceausescu punktet bei den Rumänen. "Niemand kann in Fragen des sozialen Lebens ein Monopol auf die absolute Wahrheit beanspruchen", sagt Ceausescu an die Adresse Moskaus gerichtet. Die Besetzung der Tschechoslowakei sei "ein beschämender Moment in der Geschichte der revolutionären Bewegung".
21. August 1968 – Das Ende des Prager Frühlings
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Am 20. August konzentrieren sich über 16.000 DDR-Soldaten im sächsischen Grenzgebiet. Seit einigen Wochen (08.2008) wird nun folgende mit Vorsicht zu bewertende Meldung in den (allen) Medien verbreitet: >".....Breschnew stoppte die DDR an der Grenze“ und sagte: " Wir haben sie zurückgehalten, und setzt dann hinzu: und im Vertrauen Genossen, die deutschen Genossen waren beleidigt über unser Misstrauen......."< Diese Meldungen werden von dem Potsdamer Militärhistoriker Rüdiger Wenzke und Klaus Froh veröffentlicht. Hiernach machten NVA-Truppen an der tschechoslowakischen Grenze Halt. Wer ist Klaus Froh und Rüdiger Wenzke? Froh, Klaus - Jahrgang 1939, 1957?89 Berufsoffizier der NVA, Oberstleutnant a. D., Studium der Philosophie und Geschichte, 1981?90/91 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen Institut der DDR in Potsdam, 1987 Promotion. Wenzke, Rüdiger - Jahrgang 1955, Dr. phil., 1981?90 wissenschaftlicher Assistent/Oberassistent am Militärgeschichtlichen Institut der DDR in Potsdam, seit 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen Forschungsamt, Potsdam; zahlreiche Veröffentlichungen zur Militärgeschichte der DDR. Ich glaube und meine seit 2004
veröffentlichten Recherchen beweisen es, hier haben wir es wiedereinmal
mit vorsätzlicher Geschichtsverfälschung zu tun. Peter Oehlcke schreibt
hierzu am 22.August 2008: "Es ist unwahr das die NVA nicht an dem Einsatz in der CSSR beteiligt
war. Die NVA Truppen wurden innerhalb einer Nacht bereitgestellt und sind über
das Erzgebirge ins Grenzgebiet von Tschechien / DDR / BRD vor allem in
Waldgebiete entlang der Grenze eingerückt. Es waren hunderte Panzer und
Kettenfahrzeuge beteiligt. Fragen Sie mal die Einwohner von Zinnwald und
anderen Erzgebirgsgrenzorten was da nachts vor sich gegangen ist. In Dresden
waren die Strassen voller Militärfahrzeuge, das habe ich selbst gesehen. |
Hören Sie hierzu folgende Originalaufnahmen: 21. August 1968 – Das Ende des Prager Frühlings Länge: 18:16 min (mp3)
Ein Grenzzaun samt Hinweisschild bedeutete: Bis hierhin und nicht weiter. Für Panzer aber waren das keine Hindernisse, als sie von hier aus in die CSSR hineinrollten.
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21. August 1968: Panzer rollen durch die Straßen von Prag. Die Staaten des Warschauer Pakts richten ihre Waffen gegen die CSSR, die grundlegende politische und wirtschaftliche Reformen ins Werk setzen will. Die "Brudervölker" wittern Konterrevolution und zerstören mit dem "Prager Frühling" die größte und letzte Hoffnung auf einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz". |
(ANMERKUNG: Die Bundeswehr war nach meiner Kenntnis bis zum Mauerfall nie an einem Kriegseinsatz beteiligt! - Russische Panzer in Georgien (ohne NVA) erinnern Tschechen an August ´68.)
Karl Eduard von Schnitzler, DFF, 22. August 1968: „Dass wir, die Deutsche Demokratische Republik, bei der Rettung des Sozialismus in der tschechoslowakischen sozialistischen Republik, bei der Rettung des Friedens dabei sind, unterscheidet uns von der Legion Kondor, von der Bundeswehr, von Bonner Söldnern im Kongo und in Südvietnam. Dass wir auf der Seite des Rechts und des Friedens stehen, macht uns stolz.“ FOTO: Augenzeugen berichteten dass DDR-Truppen bis Bratislava vorgerückt sein sollen. |
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Siegfried Weiß bei NVA-Truppenbesuch 5.9.1968 - Besuch bei Truppenteilen der NVA In den ersten Tagen des Septembers besuchte der Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung, Generalleutnant Siegfried Weiß, Einheiten und Truppenteile der NVA, die an den gemeinsamen Handlungen der Bruderarmeen zum Schutze der sozialistischen Errungenschaften in der CSSR teilnahmen. |
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Dokument |
Zitat aus dem Dokument v. 21.08.1968 an das Ministerium für Nationale Verteidigung. Unterzeichnet von Hoffmann Armeegeneral: >".....Am 20.08.1968 zwischen 23.30 und 24.00 Uhr überschritten die Spitzeneinheiten die Staatsgrenze und erreichten bis zu den Morgenstunden des 21.08.1968 die auf der beiliegenden Karte dargestellten Abschnitte und Räume, ohne auf Widerstand zu stoßen......"< |
Karte |
Der Propagandasender Sender Vltava wurde von der DDR bei
Dresden betrieben und Richtung Tschechoslowakei auf Mittelwelle ausgestrahlt.
Ziel war es, die Bevölkerung im Sinne der Warschauer-Pakt-Staaten zu
beeinflussen. Der Sender stellte im Frühjahr 1969 nach massiven Protesten der
Tschechoslowakei den Betrieb ein.
Einen neuen Anlauf nahm die DDR mit dem Geheimsender „Radio Moldau“, der auf der Frequenz des Mittelwellensender Dresden-Wilsdruff sendete, die Besetzung der CSSR publizistisch flankieren sollte und als tschechoslowakischer Untergrundsender getarnt war. Die zentrale Botschaft von „Radio Moldau“ lautete ganz im Sinne der Ulbrichtschen Konspirations-Obsession: Die wahren Anstifter der „Konterrevolution“ sitzen in Bonn. |
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Historische Aufnahmen: Originalton vom Aufstand in Prag am 21.August 1968 und letzte Worte des Tschechischen Senders. |
VIDEO: 3.11.1989 - DDR-Fernsehen entschuldigt sich, dass sie durch dirigistische Eingriffe ihre Berichterstattungen missbraucht haben. |
Bisher geheimgehaltene SED-Akten
beweisen: DDR-Staatschef Erich Honecker wollte 1981 die Nationale
Volksarmee auch in Polen einmarschieren lassen, um der
Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc ein Ende zu bereiten. Nur weil General
Jaruzelski das Kriegsrecht verhängte, kam es nicht zur Intervention. weiter....(pdf)>
BILD:1970 - Willy Brandt (BRD) kniet vor dem Mahnmal für die ermordeten Juden des Warschauer Ghettos |
Bis 1980 war die NVA und MfS in Angola und Mosambik, Algerien, Libyen, den Irak, Syrien, Südjemen, Äthiopien, Guinea-Bissau, Benin, Nigeria, in der damaligen Volksrepublik Kongo (Kongo-Brazzaville), Tansania und Sambia zwischen 100 (Nigeria) und etwa 2000 (Angola) Offiziere und Soldaten der Nationalen Volksarmee und des MfS stationiert gewesen. Gordon A. Craig führt Meldungen (1978) über die Stationierung von über 1200 NVA-Soldaten im Bereich Artillerie, Kommunikation und Logistik in Algerien und 450 Soldaten in Libyen an. Craig erwähnt darüber hinaus eine Beteiligung von NVA-Soldaten bei Kämpfen in Ogaden und Eritrea, nach Walter Döbler wären NVA-Angehörige 1979 in bewaffnete Auseinandersetzungen in Mozambik verwickelt gewesen. Winrow führt zwischen um 1.550 und 1700 (1978) und knapp mehr als 1.925 (1988) in Afrika stationierte DDR-Militärberater auf.
Die Sicherheitskräfte im Irak wurden vom MfS ausgebildet! (siehe hierzu "Irak Krieg")
1946 vereinigten sich die KPD und SPD zur SED, auf der Grundlage eines Ost-Deutschen kommunistischen Staates. Im gleichen Jahr wurden Ost-Deutsche Grenzorgane aufgestellt die rund um Westberlin stationiert wurden und 1948 mit den Sowjets bei der Berlin-Blockade zum Einsatz kamen.
Damit war bereits 1946 die Teilung Deutschlands nicht mehr aufzuhalten.
Welchen Machtanspruch die Kommunisten verfolgen wurde nicht erst bei dem Volksaufstand 1953 oder bei dem Mauerbau 1961 deutlich, sondern bereits bei der Berliner-Blockade 1948/49.
Zitat aus: http://www.lehrfilme.net/luftbrueke/
"Wir Kriegskinder in Berlin haben den Bombenhagel überlebt, sind aufgewachsen mit den Wunden des Krieges. Wir haben Hunger Durst und Kälte verspürt und konnten danach wahrend der Berlin-Blockade, Juni 1948 bis Mai 1949 nur durch die Luftbrücke am Leben gehalten werden", schreib Klaus-Peter Kolbatz in seinem Buch "Kriegskinder". Wir lebten in ständiger Angst und wurden durch den Mauerbau (1961) in ein Getto eingeschlossen das wir nur über eine Interzonenautobahn nach Westdeutschland verlassen konnten. Die Durchreise dauerte teilweise bis zu 24 Stunden. Je nach politischer Wetterlage waren die Kontrollen durch die DDR-Grenzorgane entwürdigend und Schikanös. Hierbei wurden ungeachtet gesundheitlicher Schäden („Strahlenrisiko“), zwischen 1978 und 1989 unsere Fahrzeuge auch mittels Cs-137-Gammaquellen durchleuchtet", schreibt Kolbatz weiter. BILD. ZOOM- Quelle http://www.lehrfilme.net/luftbrueke/ |
- 1989 - Das allgemeine Unvermögen in Ost und West, sich eine abrupte Überwindung der SED-Herrschaft und der deutschen Teilung überhaupt vorstellen zu können, war letztlich die elementarste Voraussetzung für das Gelingen der friedlichen Revolution. Hätte die kleine DDR-Opposition 1989 offen die Überwindung der SED-Diktatur gefordert und wäre dabei vom Westen unterstützt worden, hätten die SED-Führung und wohl auch Moskau nicht gezögert, im Herbst 1989 ihre Machtmittel konsequent einzusetzen - und Deutschland wäre wahrscheinlich noch immer geteilt. Wie eine solche Machtdemonstration aussehen konnte, hat Prag 1968 oder der Volksaufstand 1953 gezeigt: Reformpolitiker innerhalb der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei hatten 1968 versucht, dem Land einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" zu schaffen. In der Nacht zum 21. August 1968 beendeten Truppen des Warschauer Pakts unter Führung der Sowjetunion den "Prager Frühling" mit Waffengewalt. |
Während des sogenannten Prager Frühlings reist Rudi Dutschke nach Prag.
Ein Student erinnert sich:
Der Vortragende hieß, wie ich hörte, Rudi Dutschke. Mein erster Eindruck war: Der junge Mann ist offensichtlich ein Kommunist - denn er benutzte Ausdrücke wie sie. Fortwährend hörte man etwas von der arbeitenden Bevölkerung, von Ausbeutung, von Volksmassen, vom Imperialismus und von all diesem Zeug, so wie es immer noch in unseren Lehrbüchern stand, die wir nicht mehr, oder nur mit Widerwillen lasen. Aber es war doch etwas Faszinierendes an ihm. Ich begriff schnell, dass es nicht das war, was er redete, sondern wie er es sagte, was mich beeindruckte. Und allmählich hörte ich, dass sein Vortrag Hand und Fuß hatte. Es ging um Vieles. Er analysierte die Gesellschaft, aus der er kam und machte auch Vorschläge, wo es hingehen sollte. Und dann fragte er auch uns, er wollte von uns etwas hören, von unseren Erfahrungen und Einschätzungen.
Ich fühlte mich gleich berufen, ihm alles, was uns damals beschäftigte, zu erklären. Die Gesellschaft in Prag war im April 1968 im Aufbruch. Und wer sollte es ihm erklären, wenn nicht ich. Ich war Student, wie Tausende andere, aber das, was ich seit vier Jahren studierte, prädestinierte mich dazu, das Wort zu ergreifen. weiter zu DDR Wissenschaft in der Ost-Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität (ab 1949 Humboldt-Universität). Parteiorientierte wissenschaftliche Verfälschungen und „die 68-Bewegung, Rudi Dutschke und die RAF
weiter mit "Kampf gegen Gewalt"
weiter mit "FDJ Erziehung der Jugend"
weiter mit "PDS Parteivermögen"
© 2004 Klaus-Peter Kolbatz
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Informationen zu Forschungsprojekte von Klaus-Peter Kolbatz
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Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe - nicht für das was Du glaubst zu verstehen! |
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