CARTOONS

TEIL 5:  Krieg Irak

Bilder statt 1000 Worte. 

 

Nach 21 Tagen erobern die Amerikaner Bagdad

 und das irakische Volk jubelt.

Prognose für die kommenden 10 Jahre:

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Kriegskinder

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Hinrichtung von Saddam Hussein

Saddam Hussein hingerichtet

Sie wurden von der Gemeinschaft alleine gelassen und mussten handeln.

Kriegskinder

 

 

 

Kriegskinder Kriegskinder
Kriegskinder Späte, bittere Genugtuung - Das Ende des Martyriums der Exil-Iraker
AUTORIN: Anja Dehne

Die Bilder der Menschen, vor allem der Kinder, in den Krankenhäusern in Basra und Bagdad sehen wir seit Tagen: Bombenopfer der Koalition, die doch zu ihrer Befreiung gekommen war.

Nicht auf "dem Markt": die Bilder aus Saddam Husseins Folterkellern. Unvorstellbare Brutalität, vor der Millionen von Irakern geflohen waren.

Seit Wochen kampieren Friedensdemonstranten vor der amerikanischen Botschaft. Kein Mensch aber, kein deutscher Mensch, demonstrierte vor der irakischen Botschaft. Die Liebe zum Frieden größer als die Sorge um die Menschenrechte?

Das können vor allem diejenigen nicht verstehen, die aus dem Irak geflohen sind. Anja Dehne hat mit Irakern in Berlin die Kriegstage und vor allem den Tag gestern erlebt und ihre späte und bittere Genugtuung.

Das Symbol der irakischen Macht ist gefallen.

Endlich, endlich jubelt Fatah Faray in seinem Wohnzimmer in Berlin-Wedding. Endlich ist der Diktator gestürzt. Jetzt muß es mit Hilfe der Amerikaner eine neue irakische und demokratische Regierung geben, sagt er.

Fatah Faray:
"Ich bin wirklich sehr froh, ich freue mich riesig. Diese Tage jetzt sind so bedeutend für uns, wir sind endlich frei von diesem Saddam Hussein, von dieser grausamen Diktatur, unter der wir so lange gelitten haben"

Fatah Faray kommt aus dem Irak, er ist Kurde, Opfer des Regimes von Saddam Hussein. Seit elf Jahren hat er seine Heimat nicht gesehen, seitdem lebt er in Deutschland. Sein jüngster Sohn ist hier geboren und manchmal fragt er seinen Vater, warum er keine Hände mehr hat.

Fatah Faray:
"Ich sage meinem Kind, daß Saddam Hussein mir die Hände genommen hat, daß es eine Mine war von Saddam Hussein. Saddam Hussein ist grausamer Diktator der Blut vergießt und Menschen tötet, das dürfen meine Kinder nie vergessen."

Fatah Faray hat im Irak mit bloßen Händen Minen entschärft, Minen, die auf Befehl Saddam Husseins gelegt wurden, um kurdische Dörfer zu vernichten, um Menschen zu töten. Aber dann ist eine Mine hochgegangen, sie zerfetzte seinen Körper, er verlor seine beiden Hände. So sah er aus, kurz bevor er aus dem Irak flüchten könnte. Fatah Faray kämpft gegen das Vergessen, er sammelt Beweise, von Minenopfern von Verletzten, von Gefolterten.

Er selbst wurde im Irak mehrfach inhaftiert.

Fatah Faray:
"Man hat mich sehr gefoltert. Saddam Hussein hat sogar ein Todesurteil über mich verhängt, wegen meiner politischen Tätigkeit. Erst 1990 wurde ich amnestiert. Erst dann wurde ich aus dem Gefängnis entlassen. Ich wurde auf verschiedene Arten gefoltert, mit Elektroschocks, mit Schlägen, mit ganz verschiedene Methoden, mit heißem und kaltem Wasser. Auch Durst und Hunger waren Foltermethoden."

Ein Amateurvideo einer standrechtlichen Erschießung von Kurden, die Familien müssen zusehen.

Anerkannte Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch schätzen, daß Hunderte von Häftlingen allein in den vergangenen Jahren hingerichtet wurden. Sie berichten von grausamsten Methoden der Folter.

In Deutschland sind in den vergangenen Monaten tausende von Menschen gegen einen Krieg im Irak auf die Straße gegangen, die Friedensbewegung verurteilt Bushs Politik, es wird die amerikanische Flagge verbrannt. Aber niemand hat bei diesen Demonstrationen gegen die Verbrechen von Saddam Hussein protestiert.

Sahleh Hussain, Schiite aus dem Süden Iraks kann das nicht verstehen. Seit 39 Jahren lebt er in Deutschland, auch er mußte vor dem Diktator fliehen. Er gehörte einer oppositionellen Studentenbewegung an und sein Leben war bedroht. Jetzt hat er zusammen mit anderen Exilirakern einen Aufruf an die deutsche Friedensbewegung geschrieben. Darin steht: Die Deutschen sollten die Verbrechen des Saddam Hussein nicht vergessen.

Sahleh Hussain:
"Diese Friedensbewegung ist auf die Straße gegangen, was ich befürworte und auch unterstütze, aber sie hat dabei vergessen, daß wir es hier mit einem ganz furchtbaren Verbrecher zu tun haben. Das hat mich zutiefst erschüttert und ich habe gedacht, da muß man was dagegensetzen."

Fachri Sahle hat den Aufruf mitverfasst, ihr Mann gehört zur christlichen Minderheit, auch sie sind Oppositionelle, auch sie mußten den Irak verlassen. Sie beklagt, daß sich in Deutschland niemand für die grausamen Geschichten der Opfer Saddams interessiert. Im Irak ist seit über 30 Jahren Krieg, sagt sie mit tausenden von Opfern. Das habe die deutsche Friedensbewegung nicht begriffen. Aber natürlich habe sie auch Angst, Angst unter den Bildern von zivilen Opfern Angehörige wiederzuerkennen.

Fachri Sahle:
"Ja natürlich, natürlich habe ich Angst. Es ist meine größte Angst, daß ich nicht schlafen kann. Ich habe Angst um meine Familie und nicht nur um meine Familie, um alle irakische Familien, um die Leute, die nichts mit diesem Krieg zu tun haben, um die Gegner des Saddam Husseins. Sie brauchen Hilfe und ich glaube ohne diesen Krieg, geht Saddam Hussein nie weg."

Danke Mr. Bush ruft dieser Mann. Freudentänze auf den Straßen von Bagdad. Auf diese Bilder hat Sahle Hussein lange gewartet. Aber er war sich sicher, daß diese Szenen kommen. Tag und Nacht verbringt er vor dem Fernseher und mit Freunde hat er den Sturm auf die Paläste Saddam Husseins verfolgt.

Sahle Hussein:
"Ich fühle mich befreit, befreit von der Ohnmacht, die mich jahrelang gefesselt hat. Und plötzlich sieht man es geht doch, plötzlich ist dieser Diktator Saddam Hussein doch irgendwie wegzukriegen."

Irak Krieg

12. April 2003

Unter dem Motto, 

"es ist immer der Schuld der auf den Schmutz hinweist und nicht der der ihn macht" 

gehen die 

"Friedensdemonstration"

                                weiter."in  den Schmutz hinweist und nicht der 

Bild: 

"Friede statt Besatzung": Friedensdemonstration in Berlin

Erneute Großdemonstration vor dem Brandenburger Tor

Gestern hatten rund 15.000 Menschen vor dem Brandenburger Tor gegen den Irak-Krieg protestiert. Auch in anderen Städten Europas gab es wieder Proteste. Allein in Barcelona gingen gestern abend rund 200.000 Demonstranten auf die Strasse. Im Londoner Hyde-Park versammelten sich Schätzungen der Organisatoren zufolge mehr als 100.000 Menschen. In Rom hatten linksgerichtete Parteien, Gewerkschaften und Friedensgruppen zu einer Kundgebung aufgerufen. Die Kriegsgegner kritisierten vor allem die Politik der USA.

Bei der bisher größten Friedenskundgebung in Mexiko seit Beginn des Konfliktes zogen nach Angaben der Veranstalter rund 75.000 Menschen zum Zócalo, dem zentralen Platz von Mexiko-Stadt. Zu der Demonstration hatten Senatoren aller Parteien aufgerufen. Ein kleinerer Protestmarsch zog zur US-Botschaft und warf den USA in Sprechchören "Völkermord" vor.

                                                                                                             Rückblick hierzu weiter......>

Irak Krieg

Grausiger Fund: Massengrab bei Kerbela (dpa)

01. Mai 2003 

Bei lebendigem Leib begraben. 

Saddams Bluttaten kommen ans Licht In der Wüste nahe der irakischen Stadt Kerbela haben Angehörige einer lokalen Menschenrechtsorganisation am Donnerstag ein Massengrab entdeckt. Die Opfer waren nach einem ersten Augenschein möglicherweise lebendig begraben worden. Ihre Hände waren mit dicken Kabeln gefesselt. Um sie zu begraben, waren damals offenbar Bagger eingesetzt worden.

Die Gruppe aus Kerbela war überzeugt, dass es sich bei den Toten um Schiiten aus Nadschaf oder Kerbela handelt, die während des Aufstandes nach dem Golfkrieg von 1991 an diesen entlegenen Ort, rund 20 Kilometer südlich von Kerbela gebracht wurden. In dieser Zeit waren nach Informationen internationaler Menschenrechtsgruppen Tausende von Schiiten festgenommen worden und verschwunden. Wie viele Leichen in dem Massengrab liegen, war noch unklar. Eine dpa- Korrespondentin beobachtete jedoch, wie ein Mann innerhalb einer Viertelstunde mit einer Schaufel die Knochen von etwa 20 Menschen aus dem Sand holte. Wie an der Kleidung und den Haaren zu erkennen war, die durch den Wüstensand gut konserviert wurden, sind unter den Opfern auch zahlreiche Frauen.

Die Gruppe aus Kerbela hatte das Grab nach eigenen Angaben erst durch die Befragung von ehemaligen Offizieren von Saddam Husseins Elite-Einheit Republikanische Garde lokalisieren können. Die Offiziere seien während der Befragung durch Iraker in Bagdad nicht gefoltert worden, betonte ein Mitglied der Gruppe. Der Besitzer einer Sandgrube in der Nähe des Fundortes sagte am Donnerstag, er selbst habe vor zwei Jahren an der gleichen Stelle bereits eine Leiche im Sand entdeckt und dies der Polizei gemeldet. Die Polizei habe ihm daraufhin eine Geldstrafe auferlegt und ihm streng verboten, über seinen Fund zu sprechen.

Die Menschenrechtsgruppe will nun eine in der Nähe stationierte Einheit von US-Soldaten über das Massengrab unterrichten, in der Hoffnung, dass die Amerikaner ihnen bei der Identifizierung der Opfer helfen können. Denn bislang wurden bei den Leichen keinerlei Ausweispapiere gefunden. 

Saddams Verbrechen Spurensuche im Irak

"Mein Mann war praktizierender Moslem. Er hat nie etwas Böses getan. Er hat seine Familie gut behandelt." Die Frau ist Kurdin und lebt in Hardan - südlich der Grenze zur Türkei. Noch immer glaubt sie, dass ihr Mann eines Tages zurückkehrt. Vor über 20 Jahren wurde er zusammen mit 8000 anderen Kurden aus Dörfern im Nordirak verschleppt.

Bis vor kurzem fehlte von ihnen jede Spur. In ihrer Heimat galten sie über all die Jahre als die "lebenden Toten", niemand konnte und wollte sich mit ihrem Tod abfinden.

Die Männer gehörten dem kurdischen Barsani-Clan an, der sich während des Irak-Iran-Krieges auf die Seite des persischen Feindes stellte. Die Rache Saddams an der Zivilbevölkerung für diesen "Verrat" war gnadenlos. 8000 kurdische Männer wurden 1983 in den Süden des Irak verschleppt und dort ermordet. Quer durch das gesamte Land zieht sich die Spur der deportierten Männer, eine Karawane des Todes.

SendeterminSo, 05.11.06, 23.15 Uhr In der glühendheißen Wüste des Südens, in den geheimen Gefängnissen und in den Folterkammern Saddams endete die Verschleppung. Rund um Bussia fand eine kurdische Kommission, die das Schicksal ihrer entführten Landsleute untersucht, jetzt die Massengräber der Verschleppten. Für die Angehörigen in der Heimat wird das Befürchtete schließlich zur Gewissheit. Ihre Liebsten wurden umgebracht. Immerhin können sie deren Gebeine nun nach Hause holen. Vergeben werden sie wohl nie.

Dr. Mohammed Ihsan, der kurdische Minister für Menschenrechte, leitete die Untersuchungskommission. In Begleitung schwerbewaffneter kurdische Milizen ist es ihm gelungen, das Schicksal der Verschleppten aufzuklären und Beweise für eine direkte Verstrickung von Saddam Hussein in dieses Verbrechen an Zivilisten zu finden.

Die Dokumente und Zeugenaussagen belasten den einstigen Diktator schwer. Sie können möglicherweise als Anklagepunkte in einem weiteren Prozess gegen Saddam dienen.

Der Fernseh-Autor Gwynne Roberts hat Dr. Mohammed Ihsan und seine Gruppe bei der schwierigen Recherche begleitet. Er konnte so den Weg der entführten Kurden nachzeichnen und die Beweise eines Verbrechens dokumentieren. Gwynne Roberts ist langer Kenner des Irak; viele Reisen hat er dorthin unternommen, dies war seine gefährlichste. Eine Reise in die Vergangenheit und zugleich eine Begegnung mit dem Irak heute: auch nach der Saddam-Ära immer noch ein Land, das täglich mit Gewalt, Mord und Unsicherheit konfrontiert wird.

VIDEO 

Dienstag, 22. April 2003
"Schiiten lassen sich nicht aussperren"

Bis zu zehn Millionen Schiiten werden dieser Tage in Kerbela erwartet. In der irakischen Stadt, die selbst nur 100.000 Einwohner hat, wird es eng. Unter dem gestürzten Diktator Saddam Hussein waren die Rituale in der Öffentlichkeit jahrzehntelang verboten. Über die Bedeutung der religiösen Festlichkeiten und eine mögliche Konfrontation mit den US-Besatzern äußert sich Prof. Dr. Peter Heine, Professor für Islamwissenschaft und Direktor des Instituts für Asien- und Afrikawissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin, gegenüber n-tv.de.

Irak Krieg

Millionen Menschen pilgern nach Kerbela. Die Stadt ist schon jetzt überfüllt.

Die Schiiten ziehen in diesen Tagen gen Kerbela zu dem bisher größten irakischen Schiiten-Treffen. Was erwartet die Anhänger in Kerbela?
 

Der Anlass für diese Treffen ist der 40. Tag nach Aschura. An diesem Feiertag begehen die Schiiten den Tod des Imam Hussein, Enkel des Propheten Mohammed, der in der Schlacht von Kerbela 680 n. Chr. starb. Die Anhänger dieser Glaubensgemeinschaft konnten 25 Jahre lang unter der Herrschaft Saddam Husseins weder Aschura noch andere Feste begehen. Darum ziehen auch jetzt so große Menschenmengen nach Kerbela. Irak Krieg

Die Feierlichkeiten um den Märtyrertod Husseins sind eigentlich Trauergottesdienste, die trotzdem mit viel Freude abgehalten werden. Die Geschehnisse in der Schlacht von Kerbela werden szenisch in Passionsspielen dargestellt. Außerdem werden öffentliche Selbstgeißelungen vorgenommen. Damit will man auf gewaltsame Weise Befreiung von der Sünde zu erreichen. Es ist auch damit zu rechnen, dass verschiedene schiitische Religionsführer in Predigten zur gegenwärtigen Situation im Irak Stellung nehmen werden.
 
Angesichts des Regime-Sturzes gewinnt die Wallfahrt der Schiiten eine brisante politische Bedeutung. Demonstrationen gegen die Besatzung der US-Amerikaner werden erwartet. Ist die Zusammenkunft doch eher politisch denn religiös motiviert?
 
In diesem Jahr überwiegt mit Sicherheit das religiöse Moment. Zwar waren diese Prozessionen traditionell immer mit Äußerungen über die politische Unzufriedenheit mit sozialen oder ökonomischen Zuständen des Landes verbunden. Diese Trauerfeierlichkeiten sind von den Schiiten auch immer dafür genutzt worden, um auf ihre marginalisierte politische Situation, die praktisch seit 1925 existiert, hinzuweisen. Die Befürchtung, dass es heute zu größeren Demonstrationen zivilen Ungehorsams kommen wird, ist weitestgehend unbegründet.
 
Dennoch haben mehrere hohe schiitische Geistliche, die auch eine Rolle in der politischen Neuordnung nach dem Sturz Saddam Husseins anstreben, ihre Teilnahme aus Sicherheitsgründen abgesagt. Ist das Gefahrenpotential doch zu hoch?
 
Es wird einerseits natürlich organisatorische Probleme geben. Streitereien unter den Pilgern beispielsweise um Wasser oder die Benutzung der Sanitäranlagen sind nicht auszuschließen. Kommt es zu Aufläufen, kann die Situation natürlich eskalieren. Auch ist nicht sicher, wie gut die Polizei, sofern es überhaupt eine gibt, gewappnet ist.
 
Zum anderen ist bereits vor 14 Tagen ein wichtiger schiitischer Gelehrter, Ayatollah Choei, in Nadschaf getötet worden. Spannungen zwischen schiitischen Gelehrten und ihren Anhängern hat es immer schon gegeben, oftmals endeten diese gewaltsam. Es ist sicherlich nicht falsch, wenn diese Gelehrten nicht kommen und damit auch die Spannungen niedriger halten.
 
Stehen die USA in ihrer Nachkriegspolitik durch die demonstrative Stärke der Schiiten unter besonderem Druck?
 
Die Schiiten machen durch solche machtvollen Demonstration deutlich, dass sie wirklich eine religiöse Mehrheit im Irak darstellen. Sie verdeutlichen auch, dass sie nicht bereit sind, eine völlige Aussperrung von der politischen Macht im Lande zu akzeptieren. Seit 1920 war dies im Irak der Fall, wo sie als Mehrheit von den verschiedenen Regierungen wie eine Minderheit behandelt wurden. Auch machen sie den amerikanischen Planern damit klar, dass diese gegen die schiitische Mehrheit keine politische Struktur, die nicht wenigstens im Ansatz demokratische Legitimität aufweist, etablieren können.

Irak Krieg

Iraker domontieren zuerst die Staatssymbole von Saddam Hussein.

 

 

Irak Krieg

Irak Krieg

Auch bei dem Zusammenbruch der DDR-Diktatur wurden zuerst die Staatssymbole vom Volk zerstört.Demonstranten stürmen das Gebäude des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Berlin. Auf politischer ebene blieb die antiwestliche Haltung erhalten. Ein "demokratischer Sozialismus" sollte entstehen. 

"Kommt die D-Mark nicht zu uns gehen wir zu ihr" 

waren die Sprechchöre. 

Ein "Solidarbeitrag" von 10-12 Milliarden DM wurde gefordert und ein Fonds "Deutsche Einheit" in Höhe von 115 Milliarden DM wurde bereitgestellt.  Löhne, Gehälter, Renten, Bargeld und Sparguthaben wurden 1:1 übernommen.

"DEUTSCHAND", "was ist aus dir geworden ?"

"DEUTSCHLAND", "was ist aus dir geworden ?"

Berlin: Fall der Mauer

Von 1991 bis 1998 sind dann netto rund 1,2 Billionen DM von den alten in die neuen Bundesländer geflossen. Im Jahre 1998 waren es insgesamt 200,8 Milliarden DM, zieht man davon die 52 Milliarden DM Rückflüsse ab, ergibt sich ein Nettotransfer von 148,8 Milliarden DM. Jeder Einwohner der N-Länder erhielt 1998 aus dieser Quelle 9.300 DM.

Der polnische Politologe Jerzy Mackow, der an der Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder lehrt, zieht  einen  Vergleich heran: In einem Jahrzehnt haben 16 Millionen Ostdeutsche beinahe zwei Billionen Mark als Transferleistungen vom Staat erhalten. Er rechnet vor, dass diese Summe gut zweimal so viel wie das jährliche Bruttosozialprodukt von Weißrussland, der Ukraine, Polen, Tschechien, Ungarn, der Slowakei, Slowenien, Litauen, Lettland und Estland zusammen ausmacht. In diesen Ländern leben allerdings nur rund 130 Millionen Menschen. Und noch ein Beispiel: Der Geldtransfer von West- nach Ostdeutschland entspricht einem Umfang, "als würde Polen mit seinen 40 Millionen Einwohnern jedes Jahr in etwa sein gesamtes Bruttosozialprodukt geschenkt bekommen".

                                                                                                               mehr hierzu....>  weiter......>

Anders sieht es bei dem Wiederaufbau des Iraks aus. Mit den Petro-Milliarden können nicht nur die Importe zur Versorgung der Bevölkerung, sondern auch die Modernisierung der Ölförderungsanlagen und der gesamte Wiederaufbau der Wirtschaft bezahlt werden. Es bietet sich auch an, dass im Rahmen des UN-Programms «Öl für Lebensmittel», das noch über mehr als zehn Milliarden Dollar aus Ölverkäufen vor dem Krieg verfügt, einige Lieferverträge mit der Saddam-Regierung erfüllt und bezahlt werden. Die hatten nicht US- Konzerne, sondern vor allem russische, französische, deutsche und chinesische Firmen bekommen.

24. Mai 2003 Sprudelnde Gelder im Irak 

USA öffnen mit UN-Resolution Geldhahn für Wiederaufbau Mit der neuen Irak-Resolution ist der Geldhahn für den Wiederaufbau des Iraks weit geöffnet. Dieser Wiederaufbau, die wohl größte Kraftanstrengung seit dem Marshall-Plan zur Erneuerung Europas nach dem 2. Weltkrieg, weckt Begehrlichkeiten, doch sitzen die Amerikaner an den Verteiler-Hebeln. Der Weltsicherheitsrat billigte den Wunsch Washingtons, die nach allen bereits vereinbarten Zahlungen verbleibende eine Milliarde Dollar aus dem UN-Programm "Öl für Lebensmittel" an den neuen Irak- Entwicklungsfonds zu überweisen. Der soll auch die Erlöse aus künftigen Öleinnahmen verwalten.

Iraks Zukunft: Das Schwarze Gold Wann das erste Geld aus irakischen Öl-Exporten fließt, ist noch ungewiss. Die Ölproduktion müssen zunächstmal für den heimischen Verbrauch hochgefahren werden. Eine bedeutende Hürde für den Export wurde schon aus dem Weg geschafft: Weil zahlreiche Gläubiger Schlange stehen, um in Bagdad Ansprüche anzumelden, war klar, dass sich aus Angst vor einer Pfändung keine Reederei mit irakischem Öl auf internationale Gewässer gewagt hätte. Mit der UN- Resolution sind die Einnahmen aus Ölexporten bis Ende 2007 vor jedem Anspruch geschützt.

Deutsche fast chancenlos 

Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement warf den Hut der deutschen Industrie schon in den Ring. Die deutsche Wirtschaft sei bereit, ihren Beitrag zu leisten, sagte er beim Besuch in Washington. Doch die Chancen einstiger Kriegsgegner, für ihre Klientel etwas an Land zu ziehen, sind gering.

24. Mai 2003

 Bush will Schröder dauerhaft meiden US-Präsident hat auch Vorbehalte gegen Fischer 

US-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice soll nach einem "Focus"-Bericht nicht mit einer grundlegenden Verbesserung des gespannten Verhältnisses zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und US-Präsident George W. Bush rechnen. Das Nachrichtenmagazin zitierte sie unter Berufung auf einen nicht näher genannten deutschen Gesprächspartner mit den Worten: "Das Verhältnis Bush-Schröder wird nie wieder so, wie es war und wie es sein sollte." Zwar habe Rice gesagt: "Wir geben uns jetzt Mühe, die Beziehungen zu Deutschland auf allen Ebenen zu verbessern." Sie habe aber hinzugefügt: "Aber wir machen es um den Kanzler herum. Den lassen wir besser aus." Auch gegen Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) habe Bush Vorbehalte, allerdings wegen dessen Vergangenheit als Straßenkämpfer während der 68er-Bewegung. Bush sei der Meinung, "Fischers Lebenslauf passt nicht zur Vita eines Staatsmannes".

Zitat hierzu aus Ausgabe 1 und 3,  Oktober 2002 und April 3003

>......."Die Vereinten Nationen, insbesondere Amerika und England hatten unmissverständlich allen gezeigt, dass sogenannte „möchtegern Hitler Nachfolger“, egal wo sie sind, Heute keine Chancen mehr haben. Im Falle des Iraks war die Wirkung durch den massiven Aufmarsch der Truppen und der Zusammenhalt aller, incl. der Arbeit von den Inspektoren vor Ort, eine Abschreckung für alle künftigen Machthungrigen „möchtegern Hitlers“. Diese hervorragende Ausgangsposition hatten wir den Amerikanern zu verdanken und wurde u.a. auch durch Schröders antiamerikanische Irak – Marktschreierei  vertan. 

 Auch der auf Polizisten Steine werfende Turnschuhakrobat und Außenminister „Joschka Fischer“ mit seinem aufgesetzten traurigen Bernadienerblick hat die Diplomatie nicht erfunden und wird die Erfolge von Hans Dietrich Gentscher auch nicht ansatzweise erreichen. Mit seiner geliebten Diskussionsmentalität und „Diplomatie das unbekannte Wesen“ konnte er als Vertreter Deutschlands, bisher kaum etwas erreichen und die Auslandseinsätze der Bundeswehr ist um das Fünffache angestiegen. Seine verinnerlichte Biografie kann ihm auch bei bester Schauspielerei nicht zum erfolgreichen Diplomaten werden lassen und er sollte im Interesse von Deutschland, seinen Bankrott eingestehen und abdanken....."<

Prognose für die kommenden 10 Jahre:

 Die Befreiung des Iraks wird in der Region eine Eigendynamik erzeugen und als nächstes wird, 

der Libanon, Syrien und der Iran folgen. In der Region wird ein Flächenbrand folgen! 

Hierbei wird der westliche Demokratische Fortschritt gegenüber

 diktatorische und religiöse Machtansprüche vom einzelnen Individuum vorgezogen werden.

                April 2003, Klaus-Peter Kolbatz

 

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Brisante Neuauflage des "Kartenspiels für Feiglinge" (dpa)
30. Mai 2003

Neue Pik Neun: Gerhard Schröder

Neues US-"Kartenspiel der Feiglinge" schockt westliche Welt


Nach dem Kartenspiel mit den meistgesuchten Irakern, das in den USA ein großer Verkaufsschlager war, gibt es jetzt eine Neuauflage, bei der Kriegsgegner an den Pranger gestellt werden. Zum "Deck of Weasels" (Kartenspiel der Feiglinge) für umgerechnet 12,59 Euro gehören US-Schauspieler wie Tim Robbins, Susan Sarandon, George Clooney  und Sean Penn.

Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder ist auf der Pik Neun vertreten, Michael Moore ("Stupid White Men") hat den Herzkönig abbekommen. Auch Hans Blix, Fidel Castro und Natalie Maines vom Country-Trio "Dixie Chicks" sind abgebildet.

11.04.2003: Chirac, Putin, und Schröder beim Gipfel in St. Petersburg bestehen auf Führungsrolle der UNO im Irak !

"Deutschland wird sich sehr engagieren bei der finanziellen Hilfe  für den Irak ", sagte Schröder.

SEHR  SCHÖN  HERR  SCHRÖDER.  

UND  IN  DEUTSCHLAND  HUNGERN  DIE   KINDER  WEITER  !

Jedes 4. Kind hungert in DEUTSCHLAND und hat nur  zwei mal pro Woche ein warmes Essen ! Ein 7-jähriges Kind muss von rund   2,25 EURO am Tag ernährt werden.  Ein nahezu unlösbares Rechenkunststück.

Verein zum Schutz gefährdeter Kinder i.G.

HELFEN SIE !  Übernehmen Sie 

die Patenschaft für ein Kind ! 

Dann können auch Sie in dankbare Kinderaugen sehen. Weiter.........

10. Mai 2003 

Armenhaus Deutschland? 

Experten: Agenda 2010 stürzt Bürger in Armut

Bettler auf Düsseldorfer Einkaufszeile.

Jeder 7. Berliner lebt unter der Armutsgrenze.  (ddp)

Die Zahl der Armen in Deutschland könnte in Folge der rot-grünen Sozialreformen nach Ansicht von Experten drastisch steigen. Sollte die Agenda 2010 "mit ihrer sozialen Schieflage" Wirklichkeit werden, gebe es statt bisher acht künftig 15 Millionen Menschen, die als arm angesehen werden müssten, sagte der Sprecher der Nationalen Armutskonferenz, Paul Saatkamp der Chemitzer "Freien Presse" (Samstagausgabe). Es gehöre zum Prinzip der Reformpläne, "die sozial Schwachen zu belasten, um die Reichen zu entlasten".

Endstation Obdachlosigkeit 

Schröder hatte unter anderem vorgeschlagen, die Arbeitslosenhilfe fast bis auf das Niveau der Sozialhilfe zu senken. Mit der Agenda 2010 werde ein Systemwechsel weg vom Sozialstaat vollzogen, betonte Saatlkamp. Er warf Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vor, die drastischen Einschnitte bei den Reformen seien im Wahlprogramm verschwiegen worden. Das habe zu einer tiefen Enttäuschung bei den der SPD nahe stehenden Organisationen wie Arbeiterwohlfahrt, Falken, Naturfreunde oder Arbeiter-Samariter-Bund geführt. Ein Großteil der über drei Millionen Mitglieder werde gegenüber der SPD auf Distanz gehen, sagte Saatkamp voraus. Schröders Reformpolitik führe dazu, "dass ihm weit mehr als nur die gewerkschaftliche Basis verloren geht". Die Quittung werde er bei den nächsten Wahlen erhalten.

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