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Elber: Auch meine Tochter
wäre fast ertrunken

Giovane Elber ist einer der besten Freunde von Sammy Kuffour. Er erhielt die Schock-Nachricht Freitagnacht...

Elber: „Ich konnte es nicht fassen, es ist so traurig, so schmerzvoll.“ Sofort rief der Bayern-Star seine Frau Cinthia in Londrina an, zur Zeit noch mit den Kindern Camilla (6) und Victor Antonio (3) im Brasilien-Urlaub. „Cinthia hat mich an etwas erinnert, was ich bereits verdrängt hatte“, sagt Elber.

Auch Camilla, Töchterchen von 

Giovane und Cinthia Elber, wäre fast 

ertrunken. Der Papa konnte sie retten

Auch die Elbers traf beinahe ein Pool-Drama!

Giovane: „Es passierte, als Camilla zwei Jahre alt war. Wir passten nur 30 Sekunden nicht auf sie auf, da war sie schon in den Pool gefallen. Ich sah sie untergehen, nur noch ihre Hände waren zu sehen. Ich sprang sofort hinterher, konnte sie retten.“

 14.07.2000

Stadt Osnabrück

Nach Unfall am Pool ermittelt die Staatsanwaltschaft

Schwere geistige Schäden wird der Dreijährige behalten, der Mittwochabend leblos aus einem Swimmingpool in Pye geborgen wurde. Ein Notarzt hatte ihn an Ort und Stelle wiederbelebt und dann ins Marienhospital gebracht. Die Umstände des Unglücks sind tragisch.

Die Mitarbeiterin einer privaten Betreuungseinrichtung hatte den Jungen zusammen mit zwei Geschwisterkindern am Nachmittag aus einer Problemfamilie an der Buerschen Straße geholt und mit nach Hause genommen. Dort, auf einem Grundstück am Fürstenauer Weg, ereignete sich gegen 18.30 Uhr der Unfall. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung. In den nächsten Wochen muss geklärt werden, ob die Frau ihre Aufsichtspflicht verletzt hat.

Unter der Kontrolle der Betreuerin hatten die Kinder zunächst gemeinsam im Garten gespielt. Der kleine Reno ging nach einiger Zeit alleine zur Toilette und blieb mehrere Minuten fort. Als die Frau nach ihm sah, trieb er leblos im Swimmingpool, der direkt an die Terrasse grenzt. Vermutlich war er auf dem Weg zurück in den Garten in das Becken gestürzt. Die Betreuerin zog den Jungen aus dem Wasser und benachrichtigte unverzüglich die Rettungskräfte. Wie lange er keine Luft bekommen hatte, ist nicht bekannt. Staatsanwalt Dr. Alexander Retemeyer sprach gestern von einem „doppelt tragischen“ Fall. Immerhin habe die Betreuerin Gutes tun wollen. Die Wohnung an der Buerschen Straße sei verdreckt gewesen. Um Schlimmeres zu verhindern, habe sich die Frau veranlasst gesehen, die drei Kinder mitzunehmen.

Die 48-Jährige ist bei einer privaten Einrichtung in Bramsche beschäftigt. Seit Mai betreut sie im Auftrag der Stadt die in komplizierten Verhältnissen lebende Familie sozialpädagogisch mit bis zu 20 Stunden in der Woche. Nach Auskunft des städtischen Pressesprechers Dr. Sven Jürgensen ist es durchaus üblich, dass andere Dienste diese Aufgabe übernehmen. Es sei auch nichts dagegen einzuwenden, dass Betreuer Kinder in Notsituationen mit nach Hause nehmen. Im Gegenteil: In diesem Fall habe die Frau genau richtig gehandelt.

Dr. Alexander Retemeyer appellierte gestern auf Grund des Unglücks an alle Eltern, Kinder nicht in der Nähe von Gartenteichen und Swimmingpools spielen zu lassen. Alle Grundeigentümer sollten solche Anlagen, die schnell zur Todesfalle werden könnten, ausreichend sichern – auch um zu gewährleisten, dass nicht Fremde zu Schaden kommen.

VIDEO "Wachkoma"

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