Stürme, Orkane, 

Tornados, Hurricanes

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Unwetter  und Naturkatastrophen.

Weshalb geschehen diese biblischen Umweltkatastrophen gerade in Europa? 

Acht Tote und zahlreiche Verletzte bei Unwettern über Deutschland

Klimaerwärmung nicht durch Industrieabgase?!

Berlin (dpa) - Bei dem schwersten Unwetter sind in Berlin und Brandenburg nach Polizeiangaben acht Menschen getötet worden. Es gab zahlreiche Verletzte. Wegen umgestürzter Bäume, blockierter Fahrwege und Schienen, Überflutungen sowie brennender Dachstühle waren Polizei, Feuerwehr und andere Rettungskräfte - auch in anderen Teilen Deutschlands - von Mittwochabend bis zum Donnerstagmorgen im Großeinsatz.

Es entstand Sachschaden in Millionenhöhe. Es wurden Orkanböen

von bis zu 152 Kilometern pro Stunde gemessen.

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Auf einem Jugendzeltplatz auf der Berliner Wannsee-Insel Schwanenwerder wurden zwei Jungen von umgestürzten Bäumen erschlagen. 13 Kinder, Jugendliche und Erwachsene wurden laut Polizeiangaben verletzt. In Berlin-Pankow und in Reinickendorf wurden zwei Männer von umstürzenden Bäumen getötet. Im Land Brandenburg starb ein 18- Jähriger unter einem eingestürzten Laubendach. Bei Seelow und bei Storkow wurden eine 25 Jahre alte Autofahrerin und ein 45 Jahre alter Mann von Bäumen erschlagen. Drei Menschen wurden verletzt.

Nach einer ersten Bilanz knickten in Berlin bis Mitternacht über 2.700 Bäume um. Die Feuerwehr registrierte bis dahin 2.364 Einsätze. Vier Personen waren von Bäumen eingeklemmt worden und mussten befreit werden. Der Bahn- und der S-Bahnverkehr sowie Abschnitte der Stadtautobahn wurden durch umgefallene Baumstämme beeinträchtigt. Auf dem Airport Tegel wurde der Flugverkehr für eine halbe Stunde eingestellt.

Auch in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Sachsen, Thüringen und Bayern wurden einzelne Landstriche verwüstet. Überall knickten Bäume um, Äste flogen durch die Luft, viele Straßen waren vorübergehend unpassierbar. Zahlreiche Keller liefen voll Wasser. Dächer wurden abgedeckt, Hunderte von Autos demoliert.

Im Bereich Neubrandenburg verletzten herabstürzende Äste vier Menschen. Blitzschläge und umfallende Stromleitungen entzündeten mehrere kleine Brände. Auch der Greifswalder Dom fing Feuer. In Sachsen wurde eine 45-Jährige Frau bei einem Brand in Marienberg verletzt. Ein vierjähriges Kind erlitt in Höfschen Blessuren durch herabstürzenden Ästen.

In Hameln (Niedersachsen) sorgten Hagelkörner in der Größe von Hühnereiern für starke Verkehrsbehinderungen. 

In einem Nürnberger Biergarten wurden zwei Männer von einem umstürzenden Baum getroffen, in Bayreuth verletzte ein herabfallender Ast eine Frau schwer.

Während die Menschen in Berlin und in der Lausitz am Mittwochnachmittag bei Werten zwischen 31 und 35 Grad geschwitzt hatten, sanken die Temperaturen in Kassel nach Gewittern binnen einer Stunde von 25 auf 17 Grad. In Köln erreichten die Werte sogar nur noch 13 Grad. Meteorologen maßen im Abstand von nur wenigen hundert Kilometern an deutschen Messstationen die größten Luftdruckunterschiede seit Jahrzehnten. Zwischen Hessen und Berlin habe ein Temperaturunterschied von 19 Grad bestanden.

Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Potsdam und der Freien Universität Berlin betonten, die Unwetterwarnung am Mittwoch sei «den Umständen entsprechend optimal» gelaufen. Der Leiter des privaten Wetterdienstes Meteomedia, Jörg Kachelmann, meinte hingegen, der DWD hätte der Bevölkerung erklären müssen, wie sie sich bei Orkan verhalten sollte. In einem dpa-Gespräch forderte er präzisere, mehrstufige Unwetterwarnungen. «Das, was heutzutage Unwetterwarnung heißt, ist keine», sagte Kachelmann. Der Privatsender RTL will ab sofort ein dreistufiges Unwetterwarnsystem in seinen Wetternachrichten einsetzen. Dies kündigte der Sender am Freitag an.

Die Versicherer werden bald Konsequenzen aus den seit zwei Jahrzehnten sich häufenden Naturkatastrophen ziehen.

 Im Gespräch sind Prämienerhöhungen und der Ausschluss bestimmter Risiken. Die in Norddeutschland tätigen Versicherungen denken beispielsweise darüber nach, Schäden durch winterlichen Baumsturz von der Deckungsliste für Sturmschäden zu streichen: Wegen der Klimaerwärmung frieren die Bäume im Winter meist nicht mehr im Boden ein, sondern fallen bei der ersten Orkanböe um, weil das lockere Erdreich die Wurzeln nicht ausreichend fest umschließt.

Töpfer: Klima-Erwärmung Schuld an Stürmen in Deutschland

Niemand könne heute noch einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und vermehrt auftretenden Stürmen leugnen, sagte der frühere Bundesumweltminister der «Welt am Sonntag». Auch die schweren Unwetter in Deutschland vor wenigen Tagen seien eine Folge der Erderwärmung.

Anmerkung: Wie wahr, wie wahr Herr Prof. Dr. Klaus Töpfer.  Bereits 1994 hatte ich Sie persönlich davor gewarnt, als einzige Ursache für die Klimaerwärmung, die "Treibhausgase"  verantwortlich zu machen. Wir führten  bereits damals eine Reihe von Schriftwechsel in den ich auf die nicht zu unterschätzenden ständig zunehmenden hohen Sendeaufkommen hinwies und damit ein Aufheizen der Atmosphäre voraus sagte. (klick hier  und  hier )      

Die Zahl solcher Ereignisse nehme dramatisch zu. Das zeige sich auch in den Bilanzen der Versicherungen. «Vergangenes Jahr haben wir erstmals über 100 Milliarden Dollar Schäden aus Klimakatastrophen gehabt.» Man müsse davon ausgehen, dass sich auch bei uns in Deutschland - wie in anderen Regionen dieser Welt - die Folgen zeigen werden, sagte Töpfer. Auch in Europa wären die Schäden beispielsweise in der Landwirtschaft enorm: «Jeder, der darüber nachdenkt, wird nichts Positives an einer Entwicklung entdecken können, bei der die Nordsee zur Riviera wird.»

 

dpa Meldung vom 13.07.2002

 

 

154 Liter Regen auf dem Brocken

Der absolute Regenrekord wurde auf dem Brocken im Harz gemessen. Innerhalb von 24 Stunden fielen dort 154 Liter auf den Quadratmeter. Das ist mehr als das Doppelte von dem was normalerweise im gesamten Monat Juli fällt. In Lübeck, Braunschweig und Hannover liefen unzählige Keller voll. Mehrere Bahnstrecken und Straßen - darunter auch die A 39 bei Salzgitter - wurden gesperrt.


Normalerweise haben wir in Deutschland im Juli durchschnittlich 50 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter. Gestern sind solche Mengen innerhalb von wenigen Stunden gefallen.  Sintflutartiger Regen hat weite Teile Nord- und Mitteldeutschlands in eine regelrechte Seenlandschaft verwandelt.

 

Ein solches Unwetter ist in dieser Jahreszeit unüblich, sagte der Stuttgarter Meteorologe Cord-Jürgen Garve.

 

Was für ein Wetter. Die Unwetter der letzten Tage haben nicht nur in Deutschland zu Verwüstungen geführt. Auch Nachbarländer wie die Schweiz sind von den Unwettern schwer betroffen. In einigen Orten sind die Feuerwehren bereits an der Grenze ihrer Möglichkeiten angelangt. Die Lage ist so dramatisch, dass die Retter darum bitten, den Notfruf nur in absolut dringenden Fällen zu nutzen.

01.08.2002, 18:00    

Wetterchaos bringt Regenrekord und Millionenschäden im Norden

Überschwemmte Keller, umgestürzte Bäume und Millionenschäden sind die Bilanz des Katastrophen-Gewitters vom Donnerstagabend in Hamburg und dem südlichen Schleswig-Holstein. Polizei und Feuerwehr waren auch am Freitag noch im Dauereinsatz, um Schäden zu beseitigen. Wegen Unterspülungen stürzten nach Angaben der Feuerwehr weitere Bäume um. 

Der Technische Geschäftsführer der Stadtentwässerung, Reinhard Funke, sagte: «Das war der stärkste Niederschlag innerhalb einer Stunde in Hamburg seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1906». In Blankenese seien 65 Liter Wasser je Quadratmeter innerhalb von 45 Minuten gefallen.

Ursache: Globale Erwärmung

Unwetter an der Nordsee

Meteorologen führen die extremen Wetterumschwünge auf die globale Erwärmung zurück. "Im Juni und Juli war es in diesem Jahr etwa ein bis zwei Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt", sagte Hans-Joachim Heinemann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Hamburg. Deutschland sei in diesem Jahr zum ersten Mal von den Folgen der Klimaerwärmung betroffen. Je heißer die Luft sei, desto heftiger seien auch die Gewitter. Auch in Dänemark ist die Durchschnittstemperatur Wetterexperten zufolge in den vergangenen 100 Jahren um ein halbes bis ein Grad gestiegen. Im Süden Norwegens wurden im Juli die höchsten Temperaturen seit  143 Jahren gemessen.

BILDSERIE

Real Video "Wetterchaos bringt Regenrekord und Millionenschäden im Norden"

Video BBC News  

Video Überschwemmung DE 

Dresden versinkt im Wasser

Hochwasserkatastrophe in Passau

13.08.2002, 15:44
Hochwasserchaos in Deutschland hält an
Lage in den Hochwassergebieten bleibt weiter dramatisch

Berlin. Die Lage in den Hochwassergebieten hat sich auch in der Nacht zum Dienstag weiter verschärft. Mehrere Menschen werden vermisst. Besonders betroffen sind Bayern und Sachsen, Passau und Dresden stehen teilweise unter Wasser. In vielen Gebieten wurde Katastrophenalarm ausgerufen.

Menschen werden vermisst

Im sächsischen Schlottwitz wurden Menschen vermisst, die am Montag vom Hochwasser führenden Fluss Müglitz mitgerissen worden waren. Unter ihnen war auch ein Kind. Die Katastropheneinsatzleitung teilte mit, es bestehe kaum noch Hoffnung, dass sie überlebt hätten. Nach Angaben eines Sprechers des Lagedienstes im Dresdner Innenministerium vom Dienstagmorgen werden in ganz Sachsen mehrere Menschen vermisst. Einen genauen Überblick verschafften sich derzeit die Verantwortlichen in den Ministerien und Behörden. Medienberichte, wonach in ganz Sachsen sechs Menschen vermisst werden, bestätigte der Sprecher zunächst nicht.

Katastrophenalarm in Dresden

In Dresden lösten die Behörden nach Angaben einer Sprecherin des Katastrophenschutzamtes Katastrophenalarm aus. Am Dienstagmorgen wurde der Ortsteil Friedrichstadt evakuiert. Dort stehe das Wasser teilweise bis zu 75 Zentimeter hoch. In der ganzen Stadt seien mehrere Straßenzüge gesperrt.

 

Auch die Lage in Passau bleibt kritisch

Auch die Hochwasser-Lage in der niederbayerischen Stadt Passau bleibt weiter kritisch. Nach heftigen Regenfällen in der Nacht stiegen die Pegel der Donau bis zum Dienstagmorgen auf über 10,50 Meter. Teile der Altstadt wurden überflutet. Die Behörden rechneten mit einem Anstieg der Wasserstände auf bis zu 10,70 Metern, dem schlimmsten Hochwasser seit 1954. Rund 600 Rettungskräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Bundeswehr waren nach Angaben eines Polizeisprechers die ganze Nacht im Einsatz, um Teile der Altstadt mit Sandsäcken zu sichern und überflutete Gebäude leerzupumpen. Am frühen Montagabend wurde die Schifffahrt auf der Donau bei Passau wegen des rasch ansteigenden Wasserpegels eingestellt. Am Dienstag gegen 2.00 Uhr hatte die Donau einen Stand von zehn Metern erreicht. Nachdem bereits in sechs Landkreisen in Bayern und mehreren Regionen Sachsens Katastrophenalarm gegeben worden war, wurde am Montagabend auch für Dresden der Katastrophenfall ausgerufen. Weiter angespannt war die Lage auch im nahe gelegenen Freital. Dort musste wegen der Wassermassen ein Krankenhaus evakuiert werden. Vielerorts in Sachsen brachen Strom- und Telefonnetze zusammen.

Drei Menschen sind ums Leben gekommen

Am Montag waren in den Hochwassergebieten in Deutschland bereits drei Menschen ums Leben gekommen. In München wurde ein achtjähriges Mädchen von einem umstürzenden Baum erschlagen. Bei Schwerin kam eine 30-jährige Polizistin auf dem Weg zu einem Hochwassereinsatz von der Fahrbahn ab und wurde tödlich verletzt. In Dresden wurde einer Frau beim Ausschöpfen ihres überfluteten Kellers schwindelig. Der Polizei zufolge starb sie kurz darauf vor ihrem Haus.

 

Europäische Städte versinken in der Sommerflut: 80 Tote - immense Schäden
  

Hamburg (dpa) - Eine Sommerflut von historischen Ausmaßen hat in Deutschland und Teilen Europas immense Schäden verursacht: Ungeheure Wassermassen überschwemmten Städte und ganze Regionen in Sachsen und Bayern. Die Hochwassersituation in einigen Regionen verschärfte sich am Abend weiter.

In Tschechien und Österreich blieb die Situation dramatisch. Insgesamt kamen in Europa in den vergangenen Tagen durch die Folgen der Unwetter mindestens 80 Menschen ums Leben, Tausende mussten ihre Häuser zurücklassen. Vom Wasser eingeschlossen, mussten Menschen in den Krisenregionen mit Hubschraubern und Booten gerettet werden. Krankenhäuser, Kliniken und Altenheime wurden evakuiert.

Die Bundesregierung kündigte ein Hilfsprogramm in Höhe von 100 Millionen Euro für die Opfer der Katastrophe in Deutschland an. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) brachte am Dienstag ein Kreditprogramm auf den Weg. Er wollte am Mittwoch die Krisenregion in Sachsen besuchen. Knapp 1500 Soldaten unterstützten die Helfer.

Auf die tschechische Hauptstadt Prag rollte am späten Abend eine Hochwasserwelle zu. Nach Einschätzungen des Krisenstabes sollte die historische Altstadt aber vermutlich von Überschwemmungen durch die Moldau verschont bleiben. Die Welle wurde für Mittwoch 3.00 Uhr erwartet. Auf der gegenüberliegenden Seite der Altstadt war es allerdings am Dienstag zur Evakuierung von hunderten Wohnungen gekommen. Die Betroffenen können vermutlich erst in drei Tagen zurückkehren. Dieser Teil der Goldenen Stadt stand fast völlig unter Wasser. Das galt auch für drei andere Bezirke. Insgesamt mussten mindestens 40 000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Bei den Überschwemmungen in Tschechien sind neun Menschen gestorben.

In Österreich überflutete das Jahrhunderthochwasser zahlreiche Städte und verwandelte ganze Landstriche in Seen. Die Donaustädte Ybbs und Melk waren in großen Teilen ebenso überschwemmt wie die Orte Steyr, Perg und Schwertberg in Oberösterreich. Tausende Menschen waren in ihren Häusern eingeschlossen. In Österreich starben bislang sieben Menschen durch das Hochwasser.

In Deutschland wurde wegen eines befürchteten Hochwassers der Mulde am Dienstagabend in Sachsen-Anhalt in Dessau und im Landkreis Bitterfeld und im sächsischen Landkreis Meißen Katastrophenalarm ausgelöst. Evakuierungen von ganzen Stadtteilen wurden eingeleitet oder vorbereitet. In Regensburg stellten sich die Einsatzkräfte für Mittwoch auf ein Zusammenlaufen der Hochwasserwellen aus Regen und Donau ein. Die Situation dort und weiter flussabwärts werde sich deutlich verschärfen, hieß es. Vorsorglich wurde für diese Region Katastrophenalarm ausgelöst.

In Sachsens starben bislang drei Menschen durch die Fluten. 17 000 mussten in Sicherheit gebracht werden, sieben werden weiter vermisst. «Es ist zu befürchten, dass auch sie tot sind», sagte Ministerpräsident Georg Milbradt. Einige Orte wurden von der Außenwelt abgeschnitten. In Dresden brach der Verkehr zusammen. Wassermassen überfluteten die Innenstadt, der Hauptbahnhof glich einem See. Laut Prognose sollte sich Mittwochmorgen dass Wasser am Pegel der Elbe von derzeit knapp sieben Meter auf etwa 7,75 Metern erhöhen. Normal ist ein Wasserstand von etwa zwei Metern.

Im bayerischen Passau stemmten sich Hunderte verzweifelt gegen die schlimmste Hochwasserflut seit 48 Jahren. In der Dreiflüssestadt waren mehr als 850 Helfer pausenlos im Einsatz, unter ihnen mehr als 300 Soldaten. Am Nachmittag erreichte die Flutwelle der Donau ihren Höhepunkt mit 10,81 Meter. Im Bayerischen Wald ging das Wasser an den Oberläufen des Regen und an der Ilz deutlich zurück. Die oberpfälzische Stadt Cham war hingegen durch Wassermassen des Flusses Regen teilweise von der Außenwelt abgeschnitten.

Bei der Unwetter-Katastrophe an der südrussischen Schwarzmeerküste sind nach Befürchtungen des Zivilschutzes deutlich mehr als die bislang 58 gefundenen Opfer ums Leben gekommen. In Rumänien starben bei Unwettern drei Menschen.

 

Bad Schandau: Auto im Elbwasser (dpa)
15. August 2002

4,2 Millionen Menschen und die Flut

Damm bei Bitterfeld gebrochen - Evakuierungen in Magdeburg

Zwischen Pouch und Lößnitz: Auf 250 Meter Länge ist ein Damm bei Bitterfeld gebrochen. Das hat die Lage der sachsen-anhaltinischen Stadt erheblich verschärft. Weitere Wassermassen aus der Mulde brechen in das Tagebaurestloch Goitzsche. Der Innenstadt drohe jetzt Überflutungsgefahr. Alle 16.000 Einwohner müssen vermutlich evakuiert werden. Der Krisenstab bereitet sich darauf vor. Die Bundeswehr rückte unterdessen mit schwerer Gerätschaft aus, um den Uferbereich der Goitzsche weiter zu sichern. Im Landkreis Bitterfeld herrscht Katastrophenalarm. Für den Chemiepark Bitterfeld bestand laut Polizei aber keine Gefahr.

Unter Wasser: Dresdener Stadtteil Laubegast (ddp)

 

Mühlberg

 

Die Stadt Mühlberg an der Elbe (Brandenburg) ist am Donnerstag evakuiert worden. Etwa 5.000 Menschen sollten bis 14 Uhr die Stadt verlassen. Allerdings waren am späten Nachmittag viele Einwohner diesem Aufruf nicht gefolgt. Vor allem in zwei Ortsteilen hätten sich die meisten Bewohner geweigert zu gehen, sagte ein Polizeisprecher. Insgesamt sollen noch etwa 300 Einwohner in dem Ort sein. Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) sagte, die Einsatzkräfte würden mit diesen Menschen jetzt sprechen, um sie nochmals zu warnen, dass sie vom Wasser eingeschlossen werden könnten. Wegen der Topografie würden die Zufahrtsstraßen zu Mühlberg als erstes unter Wasser stehen.

Ehemalige Prachtstraße von Grimma (dpa)

 

Evakuierung in Magdeburg

 

Zehntausende Menschen in den deutschen Hochwassergebieten bangen neuen Flutwellen entgegen. Ein Hochwasser ungeahnten Ausmaßes bedrohte am Donnerstag die 400.000 Einwohner der Stadt Dresden. Auch in den anderen Bundesländern Elb- abwärts kämpften Anwohner und Hilfskräfte die ganze Nacht hindurch gegen die Jahrhunderfluten und sicherten vorsorglich gefährdete Deiche. Magdeburg löste Katastrophenalarm aus. Dort müssen bis Samstag 20.000 Bewohner ihre Häuser räumen. In einigen Stadtgebieten erwarten die Behörden eine Wasserhöhe von drei Metern.

Zehn Tote durch Hochwasser

Die Zahl der Hochwasser-Todesopfer in Deutschland stieg bis Donnerstagvormittag auf mindestens zehn. Ein seit Beginn der Katastrophe in Sachsen vermisster Feuerwehrmann (35) aus Graupa wurde tot geborgen. Er war in der Elbe ertrunken, als er am Montag Flutopfer bergen wollte. Allein in Sachsen wurden 95 Menschen verletzt.

Hilfskonvois

Aus vielen Bundesländern wurden zusätzliche Hilfskräfte in die Katastrophenregionen geschickt. Aus Bayern starteten eine Kolonne von knapp 650 Fahrzeugen und rund 1800 Helfer am Donnerstag in Richtung Dresden. Die baden-württembergische Polizei ist mit 51 Beamten und 13 Booten zur Unterstützung der Helfer im Osten unterwegs, darunter im sächsischen Torgau und in Dresden. "Wir haben auch zwei Hubschrauber angeboten, die jedoch noch nicht angefordert wurden", sagte ein Sprecher des Innenministeriums.

Spendenaufrufe

Politiker und Hilfsorganisationen riefen zu Spenden auf. Auch Kanzlerehefrau Doris Schröder-Köpf bat um Unterstützung für die Opfer der Hochwasserkatastrophe: "Ich habe die Bitte, dass möglichst viele Menschen für die Hochwasser-Opfer spenden", sagte sie am Mittwochabend in der ARD. Die Parteien streiten unterdessen weiter über den besten Weg zu einem effektiven Hochwasser- und Klimaschutz. Verheerende Regenfälle haben die Pegel der Flüsse steigen lassen.

Dresden

Der Wasserstand der Elbe in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden überschritt am Mittag die 8-Meter-Marke. Experten befürchten, dass der Scheitel des Elbe-Hochwassers in den frühen Morgenstunden des Samstags kommt. Für Freitagmorgen werden 8,60 bis 8,70 Meter erwartet. Am späten Nachmittag stand der Pegel bei 8,29 Meter. Die Acht-Meter-Marke war das letzte Mal vor 112 Jahren überschritten worden. Elbe-Hochwasser im August ist besonders außergewöhnlich. Vor einem halben Jahrtausend, am 16. August 1501, stand der Pegel bei 8,57 Metern.

Die Bundeswehr hat bis zum Donnerstagabend etwa hundert Patienten aus Dresdener Krankenhäusern nach Leipzig und Berlin evakuiert. Die Flüge sollen noch die ganze Nacht weitergehen.

Alarm in Wittenberg

Die Jahrhundertflut der Elbe zwingt jetzt auch den Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt zur Katastrophenabwehr. 400.000 Sandsäcke wurden geordert, 100.000 davon bereits an die von Überflutungen bedrohten Gemeinden.

In der sächsischen Stadt Torgau wird im Verlauf des Tages die von Dresden kommende Flutwelle mit Wasserständen bis zu 8,50 Meter erwartet. Gegen Mittag stand die Elbe dort 7,80 Meter hoch.

Wenn sich die Lage am Fluss auf dem Weg bis in die Region Wittenberg nicht entspannen sollte, wird dort ziemlich kritisch. Die Elbe hatte am Mittag einen Hochwasserstand von 6,18 Meter in Wittenberg. Normal sind zwei Meter. Die Innenstadt von Wittenberg soll nicht bedroht sein. Zuletzt stand das Elbehochwasser im Jahr 1432 am Rande der Innenstadt.

Dessau

Zwischen Roßlau und Dessau fahren keine Züge mehr. Nahverkehrszüge der Linie Magdeburg-Dessau-Leipzig enden in Roßlau. Zwischen Roßlau und Dessau werden Busse eingesetzt. Weiterhin ist der Streckenabschnitt Raguhn-Wolfen gesperrt. Zwischen Bitterfeld und Dessau sind Busse im Einsatz, die das überflutete Raguhn jedoch nicht erreichen können. Die Interregios auf der Linie Berlin-Dessau-Halle-Frankfurt am Main werden über Lutherstadt Wittenberg umgeleitet und steuern Dessau nicht an. Die Nahverkehrszüge von Halle nach Eilenburg fahren seit dem Nachmittag nur noch bis zum Bahnhof Kämmereiforst.

In Dessau (Sachsen-Anhalt) wurden die Hilfskräfte verstärkt, nachdem die Elbe unerwartet schnell gestiegen war. Seit dem Morgen versuchten die Einsatzkräfte mit Sandsäcken dem Wasser Einhalt zu gebieten. Während die Elbe weiter stieg, verschärfte sich die Hochwasserlage an der Mulde in Dessau zunächst nicht. Der Wasserstand der Mulde verharrt bei 6,20 Meter. Eine zunächst erwartete zweite Hochwasserwelle wird es an diesem Fluss wohl nicht mehr geben.

Pirna/Heidenau

Etwa 30.000 Einwohner der sächsischen Städte Pirna und Heidenau müssen wegen steigenden Hochwassers evakuiert werden. Eine Sprecherin des sächsischen Innenministeriums sagte am Donnerstagabend, Bundeswehr und US-Armee seien gemeinsam im Einsatz, um die Menschen in Zelten unterzubringen. Mit der Evakuierung von Pirna war bereits am Morgen begonnen worden.

Gorleben nicht bedroht

Das nahe der Elbe gelegene atomare Zwischenlager in Gorleben (Kreis Lüchow-Dannenberg) ist nach Meinung des niedersächsischen Innenministers Heiner Bartling (SPD) vom Hochwasser nicht bedroht. Die niedersächsischen Elbdeiche seien dem kommenden Hochwasser gewachsen, sagte der Minister einer Zeitung. Die erste Welle des Hochwassers werde für Dienstag oder Mittwoch erwartet, eine zweite für den darauf folgenden Sonnabend. "Unsere Experten sagen derzeit, dass unsere Deiche dem Hochwasser Standhalten werden. Aber es bleibt eine Unsicherheit, insbesondere für die zweite Welle, da sich die Situation schwer vorhersagen lässt", sagte Bartling. Niedersachsen werde "der Lage angepasst" seine Kräfte aus den anderen Bundesländern wieder zurückziehen, falls die Bedrohung anwachse.

Entspannung in Bayern

In den Hochwassergebieten Bayerns konnten die Menschen ein wenig aufatmen. Auch an der Donau in Niederbayern zeichnete sich in der Nacht eine leichte Entspannung ab. In Straubing südöstlich von Regensburg hielten die Dämme den Wassermassen zunächst stand.

(N24.de, dpa, ddp)

Weshalb geschehen diese biblischen Umweltkatastrophen gerade in Europa? 

Hier wurden doch seit gut 20 Jahren, Umweltschutzmaßnahmen mit hohem Kostenaufwand in die Praxis umgesetzt. Wohnungen in Miethäuser haben kaum noch eine eigene Feuerstelle und werden energiesparend Zentral beheizt. Häuser wurden besonders wärmeisoliert. Der Benzinverbrauch der Autos sank über 30%. Dampfloks sind nicht mehr in Betrieb. Kraftwerke und die Industrie haben Rußfilter.

Im ehemaligen Ostblock traten punktuell erhebliche Umweltschäden  durch Industrieabgase auf, die sogar weit über die Grenzen hinaus erkennbar waren. Denken Sie z.B. hier an die Industriegebiete in Bitterfeld oder in der Tschechoslowakei.

Mit .5,4 Millionen Tonnen Schwefeldioxid emittierte die DDR 1987 mehr als die damalige alte Bundesrepublik und Frankreich zusammen. Die Werte entsprachen dem Zehnfachen der Emissionen je Einwohner in den alten Bundesländern. Noch schlechter bestellt war es um die Staub-Emissionen, die mit weit über 100 Kilogramm je Einwohner und Jahr nahezu das Zweihundertfache gegenüber den alten Bundesländern ausmachten. Die - auch als Industrie, Verkehr und Haushalten stammenden - Belastungen führten vor allem in exponierten Gebieten wie Zeitz, Weißenfels, Merseburg, Halle, Leipzig, Bitterfeld, Borna, Erfurt und Weimar zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen an Mensch und Natur. Die Oder hat sich in den letzten 10 Jahren, seit Maueröffnung, von einer Chemie Kloake in Badequalität mit reichlichem Fischbestand gewandelt. 

Ein Trabi erzeugte soviel Schadstoffe wie 10 Großlimousinen aus dem Westen. Selbst hier wird heute der Trabi, soweit noch vorhanden,  umweltfreundlich mit westlichem Know-how versehen und die Industrie wurde stillgelegt oder mit Rußfilter ausgestattet.

 

Die Modernisierungen ab 1990 führten insbesondere auf dem europäischen Kontinent zur Schrittweisen Verringerung der Belastung. Die Luft wurde von Jahr zu Jahr sauberer, das Leben gesünder. Vor allem die Staubemissionen nahmen rasch ab. So sank der Ausstoß aus Kraftwerken des überregionalen Stromversorgers VEAG auf ein Prozent des Wertes von 1989 -

ein großer Gewinn für die Menschen.  Und wie reagiert das Umweltgeschehen darauf ?

 

Wo sind die Klimaergebnisse aus den umfangreichen Umweltschutzmaßnahmen??????? 

 

Was haben die bisherigen Umweltschutzmaßnahmen im Ergebnis gebracht? "Nichts !!"

 

Weshalb sind durch die bisher erfolgten Umweltschutzmaßnahmen und damit  enormen Rückgang der Schadstoffbelastungen, (insbesondere seit Mauerfall) auf dem europäischen  Kontinent, keine Erfolge zu verzeichnen ?. Hier hat die Sturm und Hochwasserkatastrophe von historischen ausmaßen ganz Europa erfast

 

Kann es nicht sein, dass durch die in den letzten Jahren stark angestiegenen hohen Sendeenergien, Dynamik in das komplexe Klimageschehen auf der Erde bringen ?. (Die elektromagnetische Welle (Sendeenergie) erzeugt eine Schwingung.  Diese Schwingung wird an Luftmolekühle weitergegeben und versetzt sie selbst in Schwingungen. Um so schneller sich Luftmolekühle bewegen, um so wärmer wird es.) Eine wärmere Atmosphäre führt zu einem stärkeren Wasserzyklus. «Wärmere Luftmassen nehmen mehr Wasserdampf auf. Daher steht mehr Wasser für Niederschläge zur Verfügung.» Andere Gebiete werden langfristig trockener. «  "Waldbrände" ,  "Artenvielfalt".)

 

Diese Naturgewalten wurden bereits 1994 von dem Wissenschaftler K.-P. Kolbatz vorhergesagt !

Bereits 1994 hatte der Wissenschaftler Klaus-Peter Kolbatz  eindringlich vor einer drohenden Klimaerwärmung mit einhergehenden verheerenden Naturgewalten gewarnt.

Leider wurde er damals noch mit seiner Vorhersage belächelt und beschimpft.

In div. Schreiben und Gespräche mit dem damaligen Bundesumweltminister Herrn Prof. Dr. Klaus Töpfer, sagte Kolbatz bereits 1994 voraus, dass die ständig zunehmenden hohen Sendeaufkommen, u.a. auch für ein Aufheizen der Atmosphäre verantwortlich sein wird und bot Problemlösungen an.

Quelle: Buch „Kapitalverbrechen an unseren Kindern“ von Klaus-Peter Kolbatz.

Heute, also 13 Jahre später leugnet niemand mehr die Klimaerwärmung und wir sind alle davon betroffen. Die Medien berichten fast täglich von neuen Naturgewalten und müssen zum Schutz der Bevölkerung, Warnungen herausgeben.